VfB schlägt sich gegen Landsberg selbst

VfB Bad Lauchstädt – Landsberger HV II 26:33 (HZ 15:13)

Im Rückspiel gegen die zweite Landsberger Vertretung stand den Lauchstädtern endlich einmal wieder ein breiterer Kader zur Verfügung, wenn auch der ein oder andere noch angeschlagen agierte oder nicht bei 100% war. Dennoch konnten die VfBler zu Beginn der Partie schnell mit 4:0 in Front gehen. Dabei profitierten sie vor allem von Ballverlusten der Gäste und einen Karl-Heinz Stephan zwischen den Pfosten, der später noch weitere Akzente setzen sollte und letztlich der einzige im VfB Trikot war, der Normalform an den Tag legte.
Mit zunehmender Ballsicherheit der Gäste aber geriet das VfB Spiel ins Stocken, denn im Positionsangriff blieb vieles im argen, zu wenig Bewegung und ein kaum zustande kommendes Zusammenspiel legten alles auf Einzelaktionen aus, was die Gäste über ein 8:6 zum 10:10 Ausgleich kommen ließ. Ein paar schnelle Konter nutzten schließlich die Goethestädter, um sich bis zur Halbzeit wieder auf 15:13 abzusetzen.
Die zweite Halbzeit artete schließlich zu einem blamablen Debakel für die Lauchstädter aus und verdient eigentlich eine gesonderte Überschrift: „Man kann ein Spiel verlieren, die Frage ist nur wie!“
Schnell konnten die Landsberger das Spiel drehen, während sich auf Lauchstädter Seite nicht mehr viel tat. Einige Spieler setzten lieber auf Egoismen und Diskussionsfreudigkeit mit Trainer, eigenen Mitspielern und Schiedsrichtern als sich auf das Eigentliche zu konzentrieren, nämlich das Handballspielen und so kam es wie es kommen musste, unvorbereitete Würfe und Fehlabspiele ließen einen Punktgewinn in weite Ferne rücken und auch die anwesenden Zuschauern nahmen das „Theater“ mit Kopfschütteln zu Kenntnis. Ohne Laufbereitschaft, Kampf, Biss und Zusammenhalt zerfiel die Lauchstädter Sieben zusehends und lag schließlich beim 21:28 bereits so zurück, dass angesichts der Umstände, die Vorentscheidung gefallen war.
Schließlich bleibt nach dem Spiel nur ein Fazit zu ziehen, so geht es nicht! Missstimmungen und Diskussionsbedarf müssen vor oder nach dem Spiel geklärt werden und nicht mitten auf der Platte, denn dort hat am Ende nur einer das Sagen, der Trainer. Ebenso müssen auch in schwierigen Phasen, mit sichtlich überforderten Schiedsrichtern alle Mannschaftsmitglieder an einem Strang ziehen und nicht aus Frust die Bälle einfach herschenken und eigenständige Auswechslungen tätigen. Hier ist eindeutig Redebedarf auf Lauchstädter Seite angebracht, auch und vor allem, um im nächsten Heimspiel die Zuschauer wieder für sich zu gewinnen, denn Werbung für den eigenen Sport sieht anders aus.

VfB mit: Stephan; Ronneburg – Schmädicke, R.; Dietze; Nowak; Pretscherno; Schönburg, K.-J.; Kaminsky; Gerlach (1); Wusterhausen (3); Schmädicke , Chr. (5); Stolzenberg (5); Zietemann (5); Pohl (6)


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