mit Kampfgeist den Anschluss gehalten

SG Queis – VfB Bad Lauchstädt 29:25 (HZ 15:11)

Die zweite Niederlage in Folge musste die erste des VfB Bad Lauchstädt am Wochenende bei der SG Queis einstecken. Dabei reisten die Lauchstädter mit 7 Feldspielern, einer davon der eigentliche Torhüter Gerhard Förster und Philip Taric im Tor an, so dass die Vorzeichen schon vor der Partie eher in Richtung der SG Queis, die ihrerseits mit 14 Leuten in die Partie starteten.
Wer nun dachte das Spiel sollte von Beginn der Partie an gelaufgen sein, sah sich schnell getäuscht, denn die Lauchstädter präsentierten sich nahezu auf Augenhöhe. Mit viel Kampf konnten immer wieder Kombinationen oder Einzelaktionen initiiert werden, die den Hausherren immer wieder Probleme bereiteten. Und so waren die VfBler beim 15:11 Halbzeitstand immer noch dran und konnte dies auch über weite Teile der zweiten Halbzeit halten. Bis auf 2 Tore gelang es den Goethestädtern immer wieder aufzuschließen, zu mehr reichte es aber leider nicht.
Schade, dass einige Absagen von Spielern erst wenige Stunden vor dem Spiel kamen, so dass die Chancen noch für Ersatz zu sorgen, entsprechend gering waren. Die Mannschaft kann mit Recht stolz auf die gezeigte Leistung sein, die mit Sicherheit in manch anderer Partie zu einem Sieg gereicht hätte.

VfB mit: Taric – Förster; Kaminsky; Lange; Zietemann (2); Stolzenberg (6); Gerlach (7); Pohl (10)

Bericht aus Sicht der Gastgeber:

Der Gegner reiste zum späten Sonntagabend mit 8 Spielern an, einer davon schon jenseits der 50 Lenze. Queis mit voller Bank, so dass die Rollenverteilung klar sein sollte. Was dann geschah war aber gar nicht mehr klar, sondern phasenweise völlig unklar.

Von Beginn an tat sich die SG Queis extrem schwer gegen die Goethestädter, lag nach knapp 10 Minuten sogar 2:3 zurück (es war allerdings der einzige Rückstand). Erst danach gelang es mal etwas vorzulegen, doch beim 8:7 war der Gast wieder heran. Nach einem kurzen Zwischenspurt zog Queis dann wieder etwas davon- bis zum 14:9 waren es dann fünf Tore. Doch mehr passierte nicht. Bad Lauchstädt kämpfte aufopferungsvoll, zeigte immer wieder durch Kombinationen und Einzelaktionen, dass sie eine gute Truppe sind und verkürzten bis zur Pause auf 15:11. Trotzdem hätte nun alles klar sein müssen, denn der Gegner musste ja nahezu komplett durchspielen. Bis zum 18:13 nach Wiederanpfiff sah das auch noch einigermaßen okay aus, ohne dass man bis dahin von einem guten Queiser Spiel sprechen konnte. Vorn wurde viel verworfen, hinten gelang es nie wirklich, Beton anzurühren. Die Fehler waren vielfältig, hinzu kam auch ab und an Pfostenpech. Von der schwachen Leistung kann man in Abwehr und Angriff kaum einen Akteur ausnehmen, manche erreichten sicher noch so etwas wie Normalform, andere lagen darunter. Um es kurz zu sagen: die Schulnote 1 hat in den Queiser Reihen heute sicher niemand verdient.

Ganz anders der Gast, der noch einige Male auf 2 Tore heran kam und mit seinen personellen Möglichkeiten das Optimum herausholte. Auch wenn es nie gaaaaanz eng wurde (28:23 etwa 3 min vor Schluss), so sieht ein deutliches Ergebnis dann doch anders aus. Die zweite Halbzeit ging jedenfalls 14:14 aus- wie gesagt, gegen einen Gegner mit minimaler Wechselmöglichkeit. Das Ziel, so ein Spiel mal deutlich zu gewinnen, wurde jedenfalls deutlich verfehlt. Unterm Strich das mit Abstand schlechteste Queiser Saisonspiel, allerdings auch gegen den bisher besten Bezirksligagegner.

Natürlich könnte ich es mir einfach machen und sagen: wir haben die Punkte, bleiben verlustpunktfrei und an der Tabellenspitze, doch das wäre zu billig. Mit den heute gegebenen Voraussetzungen hätte man mehr aus dem Spiel machen müssen, auch wenn das Torverhältnis sicher nur selten eine Rolle spielt- es geht ganz einfach ums Prinzip. Auch hier, unter diesen Voraussetzungen, muss jeder 100 % bringen. An manchen Stellen war meiner Meinung nach zu sehen, dass hochnäsig gespielt wurde. Unser Glück war da sicher noch, dass beim Gegner drei ihrer Spieler 23 der 25 Tore machten, so dass es noch einigermaßen ausrechenbar war, was Bad Lauchstädt spielte.

Das Positive ist: es ist ein Schuss vor den Bug gewesen, der bei den Minuspunkten nicht wehtat. Ziehen wir die richtigen Lehren aus dem Gewürge, fällt vielleicht sogar etwas Positives ab.  

Aufstellung: Schladitz, Naumann/// O. und F. Joachimi, Wolfermann, Hammer, Heimer, Göllner, Ebensing, Schmidt, Möbius, Kirchner, Stolle

Strafen: Queis 4 x 2 min, VfB: 2 x 2 min

Strafwürfe: Queis 2/4, VfB 5/7

 


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